St. Bruno-Werk wirtschaftet auch 2021 erfolgreich

„Die Zeiten sind unruhiger geworden, aber wir machen weiter und wirtschaften vernünftig“, versprach der geschäftsführende Vorstand Frank Hermann bei der diesjährigen Vertreterversammlung des St. Bruno-Werkes.

Er verabschiedete die bisherigen Vertreter und begrüßte die neu gewählten. Aufsichtsrat Domkapitular em. Dr. Jürgen Lenssen, der dem Gremium seit 2018 angehört, wurde einstimmig für weitere vier Jahre gewählt.

Die Bilanzsumme hat sich um rund 2,3 Millionen Euro auf über 126 Millionen Euro erhöht, der Bilanzgewinn beträgt rund 287.000 Euro. Die Zahlungsfähigkeit war im Berichtszeitraum jederzeit gegeben. Das eingeplante Eigenkapital steht zur Verfügung! „Die Finanz-Verhältnisse der Genossenschaft sind geordnet“, so Aufsichtsrätin und Verbandsprüferin Julia Knaier.

Generalsanierungen und Neubauten

Das St. Bruno-Werk war aktiv im Neubau und der Generalsanierung sowie der Renovierung von Bestandswohnungen tätig. „Wir haben das Grundstück Hubland Quartier 5 von der Stadt Würzburg erworben“, berichtete Frank Hermann. „Dabei hatten wir Glück, dass KfW-Mittel noch vor dem Antragsstopp am 24. Januar 2022 gesichert werden konnten.“

Projekt Neutorstraße 14a

Begonnen wurde im Juni 2021 mit dem Neubau in der Neutorstraße 14a in Würzburg. Im Zuge der Maßnahme wurden die umliegenden Häuser des St. Bruno-Werkes am Haugerring 11-12 und Neutorstraße 13-15 renoviert, haben verglaste Wohnbereiche und große Balkone bekommen. Durch die Aufstockung und den Neubau entstehen 28 neue Wohnungen in zentraler Innenstadtlage.

Der „Fels in der Brandung“

Frank Hermann: „Das Jahr 2021 war geprägt von der Corona-Pandemie.“ Der Staat habe viel Geld ausgegeben, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Die Bereiche Sport, Kultur und Unterhaltung waren sehr stark betroffen, nur die Wohnungswirtschaft sei „ein Fels in der Brandung“ gewesen und habe bundesweit eine Bruttowertschöpfung von 346 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Inflationsrate sei um 5 Prozent auf derzeit rund 10 Prozent gestiegen. „Alles verteuert sich: Rohstoffe, Energie, Bauen“, berichtete Frank Hermann weiter. Von 380.000 genehmigten Wohnungen stehen etwa 200.000 für den Vermietungsbereich zur Verfügung.

St. Bruno-Werk in Zahlen

Das St. Bruno-Werk bewirtschaftete zum 31. Dezember des Berichtsjahres 2.788 eigene und 419 fremde Mietwohnungen sowie 383 Wohnplätze in fünf Studentenwohnheimen. Zudem werden insgesamt 236 gewerbliche Einheiten und 2.555 Stellplätze, davon rund die Hälfte in Garagen oder Tiefgaragen, von der Genossenschaft verwaltet.


Foto (xtrakt media / Lukas Seufert): v.l. Frank Hermann (geschäftsführender Vorstand), die Aufsichtsräte Domkapitular em. Dr. Jürgen Lenssen, Prof. Christian Baumgart, Julia Knaier, Vorstand Manfred Bätz, Aufsichtsrat Bruno Greier, Vorstand Siegfried Issig und Ehrenvorsitzender Karl Stahl nach der Vertreterversammlung.