Eine Wohnung ist das Spiegelbild der Seele - St. Bruno-Werk feiert 70. Geburtstag

Das in der Diözese Würzburg tätige Unternehmen St. Bruno-Werk feierte seinen 70. Geburtstag mit einem Gottesdienst und anschießender Feierstunde. Der Geschäftsführende Vorstand Frank Hermann begrüßte die Bruno-Werk-Familie herzlich und dankte allen für ihr Engagement und ihren täglichen Einsatz. „Die hauptberuflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die nebenberuflichen Ansprechpartner vor Ort, unser Aufsichtsrat und die Vertreter leisten mit ihrer Tatkraft einen wichtigen Beitrag zum Erfolg der Genossenschaft!“. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Adolf Bauer betonte, dass es sehr wichtig sei, in Dankbarkeit ein Miteinander zu finden: „Wir stehen auf den Schultern unserer Vorfahren, haben Mut gezeigt und Kompetenz.“

Das Jubiläum startete mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Gertraud Würzburg, den der emerierte Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen hielt. In seiner Predigt zeigte er auf, wie wichtig „Wohnen“ für die Menschen ist. „Eine Wohnung geben ist mehr als ein Mietvertrag!“ Denn eine Wohnung sei ein Ort, an dem man Vertrauen, Schutz und Geborgenheit finden kann. „Die Wohnung ist das Spiegelbild der Seele. Wenn man etwas über einen Menschen wissen möchte, sollte man sich seine Wohnung anschauen, denn dort findet man alles, was eine Person ausmacht.“

 Frank Hermann betonte beim anschließenden Festakt in seiner Ansprache, dass das Motto „Wohnungsbau ist Dombau“ des ehemaligen Bischofs Dr. Julius Döpfner immer noch das Leitbild des St. Bruno-Werks sei. Er führte aus, dass der Name und das Logo der Genossenschaft auf den damaligen Bischof Bruno von Würzburg zurückgehen, der im 11. Jahrhundert den Würzburger Dom erbaute.

Karl Stahl ist seit 1956 Mitglied des St. Bruno-Werks, seit 1966 im Aufsichtsrat und seit 1996 dessen Ehrenvorsitzender. Er gab einen beeindruckenden Rückblick auf die Geschichte der Wohnungsgenossenschaft:  „Im März 1945 war Würzburg zu 90 Prozent zerstört, auch Schweinfurt und Aschaffenburg litten unter den Nachwirkungen des Zweiten Weltkriegs.“

Bei der Gründungsversammlung am 23. Januar 1949 zählte das St. Bruno-Werk 212 Mitglieder, Ende des Jahres bereits über 2.000 und heute rund 3.500. Seit ihrem Bestehen hat die Wohnungsgenossenschaft in Unterfranken Wohnungen gebaut, modernisiert und vermietet. Ebenso errichtete es Senioreneinrichtungen wie St. Thekla Würzburg oder strukturierte Gut Heuchelhof um zu einer Begegnungsstätte. Für die gelungene Gestaltung des Neubauprojektes Gartenstraße erhielt das St. Bruno-Werk im Jahr 2018 den renommierten Antonio-Petrini-Preis der Stadt Würzburg. Karl Stahl dankte der Diözese Würzburg und ihren  Finanzdirektoren für die immer offenen Ohren und die finanzielle Unterstützung, ohne die manche Projekte nicht möglich gewesen wären.

Der ehemalige Stadtbaurat Prof. Christian Baumgart stellte seine Rede unter das Motto „Bauen für Menschen“. Nicht immer hatten die Menschen ein Dach über dem Kopf, erst mit der Industrialisierung begann der Wohnungsbau für die Bevölkerung. In den 20er Jahren tauchte erstmalig der Begriff
Sozialer Wohnungsbau auf und die Forderung nach bezahlbaren Wohnraum wurde laut. So wie heute auch, denn schon damals herrschte akuter Wohnungsmangel. Das St. Bruno-Werk hat in den 70 Jahren seines Bestehens Zeichen gesetzt und in diesem Bereich hervorragende Arbeit geleistet. Er schloss mit den Worten: „Seien sie stolz auf Ihr Bruno-Werk, Sie haben allen Grund dazu!“


Foto oben (St. Bruno-Werk eG): Festakt zur 70-Jahr-Feier 

 

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