Erfolgreiches Jahr 2020 für das St. Bruno-Werk

„Im Jahr 2020 war das St. Bruno-Werk hauptsächlich mit der Modernisierung und Instandhaltung des Gebäudebestandes sowie dem Neubau von Mietwohnungen tätig“, berichtete Vorstand Siegfried Issig bei der diesjährigen Vertreterversammlung. Er richtete Grüße des geschäftsführenden Vorstands Frank Hermann aus, der aus Krankheitsgründen nicht anwesend sein konnte. „Die Corona-Krise beeinflusste das Geschäftsgeschehen nicht wesentlich“, sagte Issig.  

Die Vertreterinnen und Vertreter wählten Rechtsanwalt Bruno Greier einstimmig erneut in den Aufsichtsrat. Sie gedachten in einer Schweigeminute aller im vergangenen Jahr verstorbener Mitglieder sowie dem ebenfalls verstorbenen stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Michler. Er war 24 Jahre lang im Aufsichtsrat der Genossenschaft engagiert. „Wir verlieren einen hochgeschätzten Kollegen und Freund“, sagte Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Adolf Bauer.

Bilanzsumme ist bestes Ergebnis seit Jahren

Die Bilanzsumme fiel 2020 mit über 124,1 Millionen Euro deutlich höher aus als im Vorjahr (117,9 Millionen Euro). „Das ist das beste Ergebnis, das das St. Bruno-Werk jemals hatte“, freute sich Dr. Adolf Bauer. Geplant war ein Jahresüberschuss von rund 2,6 Millionen Euro, geworden sind es 5 Millionen Euro. Gründe dafür seien unter anderem geringere Instandhaltungskosten gegenüber dem Vorjahr und die Null-Leerstands-Quote zum Bilanzstichtag. Des Weiteren gab es kaum Stundungen von Mieten im Berichtsjahr. Ausschlaggebend hierfür ist das besondere Treueverhältnis der Mitglieder zu der Genossenschaft und die Bedeutung der Wohnung als Lebensmittelpunkt sowie die Hilfsprogramme von Bund und Ländern. „Die angedachten Kreditlinien für 2020 wurden zu keiner Zeit in Anspruch genommen“, berichtete Siegfried Issig weiter.

„Die Vermögens- und Finanzlage der Genossenschaft ist geordnet und die Zahlungsfähigkeit auf absehbare Zukunft gesichert“, stellte Dr. Adolf Bauer im Bericht des Aufsichtsrates fest. Die Dividende von drei Prozent ist mittlerweile an die 3.576 Genossenschaftsmitglieder ausgezahlt.

Generalsanierte Wohnungen bezugsfertig

In der Friederike-Nadig-Straße 13 in Gerbrunn konnten die Mieterinnen und Mieter ihre Neubau-Wohnungen im September 2020 beziehen. Auch die 28 Wohnungen im Würzburger Anwesen Haugerring 11-12 waren im Dezember fertiggestellt und die Mieter konnten einziehen.

Im Berichtsjahr 2020 begannen die Planungen für die neuen Projekte, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen. „Wir erwarten für 2021 eine positive Ergebnisentwicklung, 2 bis 3 Millionen Euro hält der Vorstand für möglich und realistisch“, sagte Siegfried Issig. „Aber wir wissen heute nicht, was uns im Jahr 2021 noch erwartet.“ Die Pandemie habe alles durcheinandergebracht, Materialkosten seien enorm gestiegen und manchmal sei es auch im Augenblick unmöglich, bestimmte Materialien für den Bau zu bekommen. „Wir würden gerne mehr modernisieren und bauen, aber uns laufen die Baukosten davon“.

Ausblick auf das Jahr 2021

Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt übergab im Frühjahr 2021 ein rund 8.100 Quadratmeter großes Grundstück am Hubland an die Genossenschaften St. Bruno-Werk und Heimathilfe sowie die Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung. Hier werden rund 140 neue Wohnungen entstehen, die Hälfte über die EOF-(Einkommensorientierte) Förderung des Freistaates Bayern. „Eine wohl ziemlich einmalige Geschichte in der Stadt Würzburg“, erläuterte Siegfried Issig weiter. Noch in diesem Jahr soll es einen Architekturwettbewerb unter Federführung des St. Bruno-Werkes geben.

In der Würzburger Neutorstra0e 14a war vor kurzem Spatenstich für den Baulückenschluss zum Haugerring. Außerdem ist der Bau der letzte Teil der Sanierungs- und Umgestaltungsmaßnahmen des St. Bruno-Werkes am Haugerring 11-12 und Neutorstraße 13-15. Es werden insgesamt 70 bestehende Wohnungen generalsaniert und zusätzliche 27 Wohnungen durch Aufstockung und Neubau geschaffen.

Das St. Bruno-Werk in Zahlen

Das St. Bruno-Werk bewirtschaftet zum 31. Dezember des Berichtsjahres 2785 eigene und 415 fremde Mietwohnungen sowie 383 Wohnplätze in fünf Studentenwohnheimen. Zudem werden insgesamt 238 gewerbliche Einheiten und 2528 Stellplätze, davon rund die Hälfte in Garagen oder Tiefgaragen, von der Genossenschaft verwaltet.


Foto oben (xtrakt media / Lukas Seufert): (v.r.) Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Dr. h.c. (UCC) Adolf Bauer, Aufsichtsrätin Julia Knaier, Vorstand Manfred Bätz, Aufsichtsrat Domkapitular em. Dr. Jürgen Lenssen, Ehrenvorsitzender Karl Stahl, Aufsichtsrat Bruno Greier und Vorstand Siegfried Issig sowie Aufsichtsrat Prof. Christian Baumgart nach der Vertreterversammlung.

 

 

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