Eine wirtschaftlich positive Bilanz des Geschäftsjahres 2022 zog das St. Bruno-Werk bei seiner diesjährigen Vertreterversammlung und stellte seinen Geschäftsbericht vor.

Der Genossenschaft ist es im Berichtsjahr erneut gelungen, einen stabilen Geschäftsverlauf sicherzustellen und einen Jahresüberschuss von knapp 4,5 Millionen Euro zu erzielen. Schwerpunkt der Tätigkeit des St. Bruno-Werkes bleibt weiterhin die Generalsanierung und Instandhaltung des Gebäudebestandes. Dazu kommen Neubauten von Mietwohnungen. Der Aufsichtsratsvorsitzende Dr. Dr. h.c. (UCC) Adolf Bauer betonte, dass die Wohnungsgenossenschaft im Berichtsjahr wieder verantwortlich und vorausschauend gewirtschaftet hat und die Vermögens- und Finanzlage des St. Bruno-Werkes geordnet ist. Wieder in den Aufsichtsrat gewählt wurden Verbandsprüferin Julia Knaier und Prof. Christian Baumgart.
„Die Immobilienbranche ist der Fels in der Brandung“, beschreibt der geschäftsführende Vorstand Frank Hermann das wirtschaftlich sehr unruhige Jahr 2022. „Die Baupreise sind um 16,4 Prozent gestiegen, das ist der höchste Anstieg seit dem Jahr 1950.“ Der flächendeckende Fachkräftemangel, die Schwankungen bei der Zinsentwicklung und die relativ hohe Inflationsrate von derzeit 5,8 Prozent tragen dazu bei, dass die Verunsicherung bei den Investoren steigt und die Bauinvestitionen deutlich sinken. „Erheblich längere Bauprozesse und die bestehenden Materialengpässe dürften die Investitionen in Wohnbauten im Jahr 2023 um bis zu 3,9 Prozent einbrechen lassen“, so Frank Hermann weiter. Über das vorhandene Risikomanagementsystem beobachtet die Leitung der Genossenschaft die aktuelle Entwicklung genau. „Für die Genossenschaft waren für 2022 keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar“, so Frank Hermann weiter. Die Eigenkapitalquote liegt wieder bei 54,4 Prozent. „Das ist richtig gut“, so der geschäftsführende Vorstand, „obwohl wir viel investiert haben“. Die strukturelle Leerstandsquote liegt bei 0,0 Prozent, das ist „hervorragend!“

Genossenschaftsmitglieder erhalten 3 Prozent Dividende
Vom erwirtschafteten Jahresüberschuss von knapp 4,5 Millionen Euro werden 4,2 Millionen Euro in die Rücklagen eingestellt. Die Genossenschaftsmitglieder erhalten 3 Prozent Dividende auf ihre Anteile.

Erhöhter Wohnungsbedarf durch geflohene Menschen aus der Ukraine
Die Zuwanderung hat deutlich zugenommen. Verstärkte Fluchtbewegungen infolge des Ukraine-Kriegs sorgen für einen erhöhten Bedarf an Wohnraum für diese Menschen. Durch die Konversion militärischer Flächen in Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen wird sich mittelfristig das Angebot an Wohnraum erhöhen. Abgeschlossen hat das St. Bruno-Werk im Berichtsjahr die Generalsanierungen Bei der Neumühle 8,10,12,14 und in der Neutorstraße 13 und 15 in Würzburg. Neu gebaut wurden 16 Wohnungen in der Neutorstraße 14a.

Baugenehmigung für Projekt am Hubland ist erteilt
Das St. Bruno-Werk hat am Hubland zusammen mit der Kronprinz-Rupprecht-von-Bayern-Stiftung und der Heimathilfe ein Grundstück erworben, auf dem insgesamt rund 159 Wohnungen entstehen sollen. Die Baugenehmigung für dieses Projekt hat die Stadt Würzburg im April 2023 erteilt, Baubeginn für den Neubau von 79 Wohnungen und einem Sozialraum soll im Herbst 2023 sein.

St. Bruno-Werk in Zahlen
Das St. Bruno-Werk bewirtschaftete zum 31. Dezember des Berichtsjahres 2.814 eigene und 412 fremde Mietwohnungen sowie 383 Wohnplätze in fünf Studentenwohnheimen. Zudem werden insgesamt 237 gewerbliche Einheiten und 2.556 Stellplätze, davon rund die Hälfte in Garagen oder Tiefgaragen, von der Genossenschaft verwaltet.


Foto oben (xtrakt media / Lukas Seufert): v.l. Aufsichtsrat Prof. Christian Baumgart, Ehrenvorsitzender Karl Stahl, Aufsichtsrat Bruno Greier, Frank Hermann (geschäftsführender Vorstand), Vorstand Manfred Bätz, Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Dr. h.c. (UCC) Adolf Bauer, Vorstand Siegfried Issig und Aufsichtsrat Domkapitular em. Dr. Jürgen Lenssen nach der Vertreterversammlung. Auf dem Foto fehlt die ebenfalls wiedergewählte Aufsichtsrätin Julia Knaier.

 

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